Sprichwörtlich führen viele Wege nach Rom, das gilt auch für die Telefonie über MS Teams. Wobei wir hier nur zwei Wege betrachten wollen, mit denen MS Teams zur Telefonanlage wird: Operator Connect und Direct Routing. Auf den ersten Blick scheinen beide ähnlich, denn Sie ermöglichen den flexiblen Zugang zu den Telefoniefunktionen von Microsoft Teams. Doch wo liegen die Unterschiede? Und welche Vorteile bietet Operator Connect gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen?
Operator Connect: Die komfortable „kleine Schwester“ von Direct Routing
Gehen wir nun einen Schritt zurück: Bis vor einiger Zeit war die Einbindung von Telefonieleistungen externer Anbieter in MS-Teams nur über Direct Routing möglich, wenn man die Microsoft-eigenen Anrufpläne nicht nutzen und eine größere Flexibilität erhalten wollte.
Operator Connect ist die neuere Option, und sie hat vor allem mehr Komfort für die Nutzer im Gepäck, auch wenn sie vom Grundsatz her auf dem Direct Routing aufbaut. Diese zeigen sich bei der Installation, der Verwaltung und bei Qualitätssicherung und Service.
Unterschied 1: Installationsaufwand
Schon bei der Installation beginnen die Unterschiede zwischen beiden Lösungen. Während es bei Direct Routing technischer Kenntnisse bedarf und eventuell zusätzliche Hardware wie ein Session Border Controller benötigt werden, fallen diese technischen Hürden bei Operator Connect komplett weg. Der Kunde kann seinen gewünschten Telefonie-Provider direkt im MS Teams Admin Center auswählen und nach der Buchung und Aktivierung steht ihm die Lösung zur Verfügung.
Unterschied 2: Verwaltung der Telefonanlage
Und so einfach geht es weiter. Denn einer der bemerkenswertesten Unterschiede zwischen beiden Lösungen ist die Integration der Telefonie-Admin-Oberfläche in die Microsoft Teams Admin-Umgebung. So kann der Kunde seine Telefonanlage direkt in der gewohnten Teams-Nutzeroberfläche verwalten und muss nicht zwischen zwei Bedienpanels hin und her wechseln.
Diese Option ist bei Direct Routing so nicht möglich. Operator Connect macht das Verwalten der Telefonanlage damit so einfach wie das Auswählen und Herunterladen von Apps auf dem Smartphone.
Unterschied 3: Vertragsbeziehungen zwischen Kunde, Telefonieanbieter und Microsoft
Während bei Direct Routing der Kunde der verbindende Faktor zwischen Telefonieanbieter und Microsoft ist und im Falle von Problemen zwischen den Parteien vermitteln muss, ist bei Operator Connect der Telefonieanbieter ebenfalls vertraglich mit Microsoft verbunden, sodass von beiden Seiten an der Einhaltung der Servicequalität gearbeitet wird. Für den Kunden bedeutet dies im Zweifelsfall einen besseren Service und die schnellere Behebung von Problemen. Auch die Vermittlung zwischen den Parteien fällt für ihn weg.
Fazit Operator Connect vs. Direct Routing
Operator Connect ist vor allem auf Komfort ausgelegt und bietet sich daher gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen an, die schnell starten und nicht viel Zeit auf die Verwaltung ihrer Telefonanlage verwenden wollen und dennoch eine qualitativ hochwertige Telefonielösung mit einer gewissen Flexibilität suchen.
Wer jedoch eine Vielzahl individueller Anpassungsmöglichkeiten und APIs für die Anbindung spezifischer Dienste sucht, ist unter Umständen mit einem Direct Routing-Ansatz besser bedient. Denn hierbei hat er noch mehr Möglichkeiten, sein individuelles Unified-Communications-Konzept umzusetzen.
Oder aber er setzt in diesem Falle direkt auf eine eigene Telefonanlage in der Cloud, wie etwa die Hosted-PBX von equada. Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gern!